Pastor Karl Hölty (1871-1937)

Die Christuskirchengemeinde hat sich mit dem Schicksal von Pastor Karl Hölty befasst. Der langjährige Pastor der Christuskirche hat sich 1937 das Leben genommen. Dieses Schicksal hat die Hüggelgemeinde immer wieder bewegt und Fragen aufgeworfen. Die Enkelin und die Urenkelin von Pastor Hölty haben anlässlich der Auflösung des Familiengrabes „Hölty“ der Christuskirchengemeinde den Grabstein angeboten, auf dem auch Pastor Karl Hölty verewigt ist. Aus diesem Kontakt hat sich ein reger Austausch ergeben. Vikar Michael Weiland hat im Rahmen seines Bildungsprojektes intensiv recherchiert und das Schicksal von Pastor Hölty aufgearbeitet. Ergebnis dieses Prozesses ist eine Gedenktafel an der Westseide der Kirche, die nach dem Gottesdienst feierlich enthüllt wurde.

Auf dem Foto von links: Vikar Michael Weiland, Gundula Hölty (Tochter von Marlies Hölty), Marlies Hölty (angeheiratete Enkelin von Pastor Karl Hölty)

Persönliche Überforderung, mangelnder Rückhalt in der Gemeinde und Wachsamkeit für den Ungeist der Zeit – diese Aspekte haben das Leben von Pastor Karl Hölty bestimmt und sind bis heute aktuell. Sie dienen uns allen zur Mahnung.  „Wir wollen nicht atemlos werden und aufeinander achten.“ so Pastorenehepaar Beisel in der Predigt.

Vikar Weiland würdigte die Gedenktafel als wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur, der aufrütteln will, sich der Geschichte zu stellen, der aber auch trösten will. Gott zerbricht Menschen mit ihren Brüchen nicht. Er steht ein für Gerechtigkeit. Die Tafel nimmt den Bibelvers des Grabsteines von Pastor Karl Hölty auf: „Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis er das Recht zum Sieg führt.“ (Matthäusevangelium 12,20).

Michael Weiland, Vikar in der Christuskirche, hat 2018 ein ausführliches Dossier angefertigt über die Geschichte von Pastor Hölty und die Umstände seines Suizides. Für das Dossier (PDF) klick auf das s.w. Bild von Karl Hölty.

Anlässlich der Einthüllung der Gedenktafel für Pastor Karl Hölty überbrachte Katja Mittelberg-Hinxlage als stellvertretende Bürgermeisterin die Grüße des politischen Gemeinde Hasbergen und würdigte das Engagement der Christuskirche für die  Hüggelgemeinde durch das aktive Gemeindeleben, die erfrischende Jugendarbeit und ihren Beitrag zur Erinnerungskultur.

Im Gottesdienst vor der Enthüllung der Gedenktafel wurden die Mitglieder des neuen Kirchenvorstandes eingeführt.

Auf dem Bild die Gäste v.links: Dr. Joachim Jeska (Superintendent des ev.-luth. Kirchenkreises Osnabrück); Friedhold Ludwig (alter KV) Katja Mittelberg-Hinxlage (stellv. Bürgermeisterin Hasbergen), Gerd Schuirmann (neuer KV), Heidrun Möllenkamp (neuer KV), Pastorin Maria Beisel, Egon Driemeyer (alter KV), Marlies Hölty, Peter Schröder (neuer KV), Judith Weißenburg (neuer KV), Gundula Hölty, Annette Heusinger von Waldegge (neuer KV), Christiane Zurlutter (neuer KV), Andreas Günther (Ersatz-KV neu), Michael Suchy (Jugendsozialarbeiter - verabschiedet), Dorothea Löwen (neuer KV), Vikar Michael Schreiter, Ilka Sleutel (Ersastz-KV neu), Thomas Wieser (Ersatz KV alt), Christian Vogt (neuer KV), Annegret Pieper (alter KV), Sabine Linn-Böhning (Ersatz-KV neu), Pastor Guido Schwegmann-Beisel. Es fehlen auf dem Foto: Ubbo Weerts (KV neu), Dr. Karin von Moeller (KV neu), Manfred Brönstrup (KV alt)

Ehemalige Grabstelle von Ehepaar Hölty

Das Grab von Ehepaar Hölty auf dem Friedhof am Kirchberg in Hasbergen wurde 2018 aufgelöst. Die Gedenktafel an der Christuskirche erinnert an Karl Hölty und sein Schichksal uns zur Mahnung.

Die Tafel nimmt den Bibelvers des Grabsteines von Pastor Karl Hölty auf: „Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis er das Recht zum Sieg führt.“ (Matthäusevangelium 12,20).